Im Projekt "Orpheus.Klangwege" werden Vielfalt und Qualität des vom NS-Regime verfolgten Wiener Musiklebens vor März 1938 am Beispiel des 7. Wiener Gemeindebezirks Wien-Neubau präsentiert. Eine Klanginstallation soll an Musikschaffende erinnern, die einst in diesem Bezirk gelebt haben und verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden.
Das Projekt "Orpheus.Klangwege" besteht aus folgenden "Bausteinen": Eine fünfwöchige Klanginstallation ab 14. Mai 2002 an den Wohnorten von verfolgten und vertriebenen Musikschaffenden in Wien-Neubau: eine kurze Klangsequenz am ehemaligen Wohnhaus gewährt einen Eindruck des musikalischen Schaffens der früheren Bewohner. Sog. "Ernste Musik" und "Unterhaltungsmusik", Stars und "kleine Leute" stehen dabei gleichberechtigt nebeneinander. Für Personen, zu denen keine Tondokumente vorhanden sind, hat der Orpheus Trust den im 7. Bezirk wohnhaften Komponisten Wolfgang Suppan mit einer Komposition beauftragt, die als "Klangcode" (Signation, eingespielt vom Klangforum ) fungiert. Die Klanginstallation ist täglich von 16 - 18 Uhr, außerhalb dieser Zeiten auf Abruf hörbar; die kurzen Musikfragmente verschmelzen mit den Stadtgeräuschen zu "flüchtigen Klängen", die an das Schaffen der ehemals hier wohnhaften KünstlerInnen erinnern. Ein kurzer Text informiert die Passanten zu Person, Beruf und Werktitel, der Folder gibt detailliertere Auskunft über Leben und Werk. Geführte Wanderungen sind vorgesehen. Dort, wo es nicht möglich war, die Klangboxen am Haus anzubringen, werden die Klangfragmente am Siebensternplatz zu hören sein.
Ein Rahmenprogramm mit Konzerten und anderen Veranstaltungen in Kooperation mit den vielen Kulturinstitutionen, Veranstaltern und Schulen im Bezirk.
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