Zuerst waren da einfach ein paar junge Leute die eines Tages beschlossen etwas zu unternehmen gegen das Vakuum das im Jugendkulturbereich in der oberösterreichischen Stadt Steyr nicht zu übersehen war. Kurzerhand wurde der Kulturverein KRAFTWERK gegründet, mit dem Ziel einen Veranstaltungsort zu finden um der Jugend einen Freiraum zu schaffen. Dieses Ziel wurde im Frühjahr 92 mit dem "Schmollgruber-Keller" am Steyrer Stadtplatz realisiert, worauf in 1 1/2 Jahren über 80 Veranstaltungen folgten und eine überaus produktive und kreative Szene in Steyr entstand. Danach das plötzliche aus für den Keller, der Verein stand auf der Straße und suchte nach einem angemessenen Ersatz. Gelegentliche Veranstaltungen im Museum Arbeitswelt folgten und nach ewig scheinendem Hin und Her, einer Demonstration am Stadtplatz und endlosem parteipolitischen-Geplänkel wurde Ende 97 das Jugend- und Kulturhaus Röd@ eröffnet, in dem neben anderen auch das KRAFTWERK veranstaltet.
Das Kraftblatt wurde in den "Keller"-Jahren vorerst nur als Programmzeitung gegründet. Mit der Zeit entwickelte es sich jedoch zu einer mehr oder weniger regelmäßig erscheinenden Diskussions- und Informationsplattform rund um das KRAFTWERK. Die Themen wurden zusehends politischer und nicht selten schieden sich die Geister an den Inhalten. Fest steht jedenfalls, daß das KRAFTBLATT viele Diskussionen, teilweise zugegebenermaßen auf zu emotionaler Basis, anregte und jede Menge Gesprächsstoff lieferte. Nach der Eröffnung des JuKuHa Röd@ und der Gründung der Kulturhaus-Zeitung Rödr@nner war die Zukunft des KRAFTBLATTES ungewiß. Es gab Überlegungen zur Fusionierung mit anderen Zeitungsprojekten dieser Art, die jedoch im Sand verliefen und auch so was wie eine Motivationskrise in der KB-Redaktion die jetzt doch überwunden wurde. Das KRAFTBLATT in seiner neuen Form ist mehr als zuvor ein eigenständiges Zeitungsprojekt das vom Kulturverein KRAFTWERK herausgegeben wird. Veranstaltungenankündigungen und das Kulturhaus betreffende Informationen werden in Zukunft vom Rödr@nner übernommen. Diese Abkopplung ist die logische Konsequenz aus vielen Diskussionen und taktisch-pragmatischen Überlegungen.
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